Die Sache mit der Werbung

2015-03-07

In den letzten Tagen lese ich immer wieder, wie Blogger argumentieren, warum sie Werbung auf ihren Seiten verwenden, diese ausbauen wollen oder über Paywalls nachdenken. Das Hauptargument ist immer die Refinanzierung des Blogs und die Entlohnung für ihre Arbeit. Um den Kontex klar zu definieren – wir sprechen hier von Hobbyprojekten.

Natürlich entstehen Kosten wenn man einen Blog betreibt. Kosten für das Hosting und Kosten für die Zeit die man investiert. Wenn man einen Blog in seiner Freizeit betreibt kann man nicht mehr mit den Kosten für die Zeit argumentieren. Man veröffentlicht einen Artikel, zu einem Thema was einen persönlich interessiert und teilt seine Gedanken und Erfahrungen. Ihr macht das freiwillig in eurer Freizeit!

Die Kosten für Hosting sind heutzutage überschaubar und man kann auch für schmales Geld einen guten Hoster finden. Die Kosten für meinen Server liegen im Monat im unteren einstelligen Euro Bereich.

Ich verzichte Bewußt auf Werbung und analytische Tools, da ich sie selber als störend empfinde. Wenn ich mich für einen Artikel interessiere und dieser durch zappelige Werbung umranded wird, surfe ich weiter. Werbung bedeutet gleichzeitig Tracking. Ich möchte nicht das mich die ganzen Datenkraken verfolgen und entscheiden wollen, was ich als nächstes zu kaufen habe. Komplett verhindern kann ich das nicht, aber ich kann es minimieren.

Es steht natürlich jedem frei, seinen Blog mit Werbung zu zupflastern oder Paywalls für Informationen einzurichten. Ob das langfristig Besucher bindet oder eher verschreckt, kann dann jeder selbst herausfinden.

Wenn Geld zur Motivation für einen Blog wird, dann darf die Qualität angezweifelt werden.